Hinter den Kulissen im Wilhelmatheater!

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Am ersten Februarwochenende machten sich zwei Ehrenamtliche, drei Flüchtlingsfamilien und zwei junge syrische Männer aus den Unterkünften Friedensschule und Ludwigstraße auf den Weg nach Cannstatt um das Wilhelmatheater zu besuchen. Dort hatte die Gruppe die Gelegenheit mit einer Cellistin aus dem Stuttgarter Kammerorchester in die Hauptprobe von FIGAROS HOCHZEIT gehen könnten.

Schon die Hinfahrt war sehr lustig und angeregt, weil sie sich z.T. mit Händen und Füßen verständigen mussten. Ulrike Eickenbusch, die Cellistin, hatte alles vorbereitet. Die Gruppe wurde von einem netten Techniker durchs Haus, auch auf den Schnürboden, in die Maske und in den Orchestergraben, geführt, und die Geflüchteten konnte ihm Fragen stellen. Danach gab Ulrike auf Englisch eine kurze, sehr interessante Einführung ins Stück, und los ging’s.

Die Gruppe saß im 2. Rang mit super Blick auf Bühne und Orchester. Die Aufführung der Opernschüler war modern ausgestattet und sehr kurzweilig und temperamentvoll, sodass die Flüchtlinge Spaß hatten, auch wenn sie die italienische Sprache nicht verstehen konnten. In der Pause haben sich die Ehrenamtlichen mit den Flüchtlingen unterhalten, alle waren ganz begeistert von der schönen Musik und den großartigen jungen Musikern.

Die Hälfte der Gruppe wollte unbedingt bis zum Schluss bleiben. Gegen 22.00 waren dann wohl alle fröhlich und glücklich wieder „zuhause“.

Für die Begleiter war es ein großes Vergnügen, weil alle Flüchtlinge so enthusiastisch und interessiert waren. Die Ehrenamtlichen (Louisa Domahn und Bettina Marx) möchten sich an dieser Stelle nochmal ganz herzlich bei Ulrike und allen Mitarbeitern des Wilhelma-Theaters bedanken, die trotz Premierenstress geduldig und freundlich alle Fragen beantwortet haben.